Kleider Markt
Die Zeit vergeht im Sause Schritt. Nachdem ich keine handarbeits-interessierten Begleiter gefunden habe, hab ich mich getraut und bin einfach mal alleine zum Markt zu fahren. Das hat sich schon nach Abenteuer angefühlt. Im klapprigen Taxi quer durch die Stadt, überall dichter Verkehr, sehr viel Schmutz, Baustellen, Menschen, die einfach so am Straßenrand liegen und dann wieder schicke Häuser mit Grünanlagen. Irgendwann dann die Frage: "Here, mother?" so genau wußte ich das auch nicht, also einfach mal raus aus dem Taxi und hinein ins Getümmel. Am Straßenrand reiht sich eine Stand an den anderen, alle mit den traditionell bestickten weißen Baumwollkleidern und Schals für den Kirchenbesuch. Außerdem gibt es noch Bettüberwürfe, Tischwäsche und natürlich Kaffee, Obst, Gemüse. Die Geräuschkulisse: Autos, Kleinbusse mit ihren marktschreierischen Angeboten, spielende Kinder, Generatoren....verglichen mit anderen Ländern erstaunlich wenig aufdringliche Händler, was sehr angenehm war. Ich bin also eine Weile umhergeschlendert hab einen Schal zum ecoprinten gekauft und einen Stand mit Körben und Hornschmuck entdeckt. Der Markt scheint sehr groß zu sein und ehrlich gesagt hab ich mich nicht sehr weit getraut. Zum einen gab es sehr viele versteckte Ecken und zum anderen hab ich befürchtet die Orientierung zu verlieren.