Kunsthandwerkermarkt in Addis Abeba
Physisch bin ich gut in Addis Abeba angekommen. Der Rest ist noch irgendwo im interkulturellen Raum unterwegs. Nach und nach lerne ich hier von A nach B zu kommen was nicht so einfach ist wie in anderen Ländern. Es gibt keine richtigen Adressen die man einem Taxifahrer einfach unter die Nase halten kann, Wegbeschreibungen sind kompliziert, weil ich mich noch gar nicht auskenne und nicht jeder gut genug Englisch spricht. Dann muss man auf der Basis auch noch den Preis aushandeln.....
Wird schon werden. Ich werde mich zu einem weiteren Sprachkurs in Amharisch anmelden, um die Sprachbarriere zu minimieren. Außerdem ist das eine super Möglichkeit Kontakte zu knüpfen.
Letzten Samstag hatte ich das Glück, daß schon so kurz nach meiner Ankunft hier, der zweimal jährlich stattfindende Kunsthandwerker Markt war und ich rechtzeitig davon erfahren habe. Da hab ich mich doch gleich ins Getümmel gestürzt und Infos eingeholt. Wie es aussieht gibt es die bunten Stoffe die man mit Afrika verbindet in Äthiopien nicht, aber es gibt handgewebte Baumwolle in schöner Qualität und Struktur, gut, daß ich kurz vor meiner Abreise noch an einem ECO-Print Workshop teilgenommen habe. Exotische Pflanzen gibt es ja genug und ich kann, wenn ich erst mal in unserem Haus wohne munter drauf los experimentieren.
Ansonsten hat mir das Angebot auf dem Basar sehr gut gefallen: Schmuck, Körbe, Gemälde, Kleidung, Töpferwaren, sogar kleine Möbel. Dazu haben die Mitglieder des Golfclubs internationales Essen angeboten. Wir haben also ein Bratwürstchen gegessen, Kontakte geknüpft und ganz vergessen, daß wir in Afrika sind. Kurz vorm fast täglichen Wolkenbruch sind wir wieder nach Hause gestaut.